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Kuratiert von: Sylvia Eckermann, Gerald Nestler, Maximilian Thoman
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Forensic Architecture (GB)
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Drone Strikes. Case study no. 2, video still © Forensic Architecture 2014 |
Forensic Architecture (GB)
DRONE STRIKES. Case study no. 2: "The Architecture of Memory", Mir Ali, North Waziristan, 4. Oktober 2010, 2013 Video (Farbe, Ton), 9:36 min. In Zusammenarbeit mit SITU Research
Zur Untersuchung geheimer Operationen mittels räumlicher Medien. Am 4. Oktober 2010 schlug eine US-Drohne in ein Haus in der Stadt Mir Ali im pakistanischen Nord-Wasiristan ein und tötete fünf Menschen. Eine der überlebenden ZeugInnen dieses Angriffs ist eine aus Deutschland stammende Frau, die mit ihrem zwei Jahre alten Sohn und ihrem Mann in diesem Haus gewohnte hatte. Auf Einladung von Forensic Architecture hat sie als Zeugin bei der Erstellung eines digitalen Modells ihres nicht mehr existierenden Hauses mitgewirkt. Während einer behutsamen eintägigen Computer-Modellierung konnte sie jedes architektonische Element ihres Hauses rekonstruierten. Virtuell in den Raum und in die Zeit des Angriffes versetzt, war sie in der Lage, die Ereignisse rund um den Anschlag zu erinnern und wiederzugeben. Ein kaum untersuchter Aspekt der Kriegsführung mit Drohnen ist der räumliche – also die territoriale, urbane und architektonische Dimension derartiger Kampfhandlungen. Forensic Architecture beschäftigt sich mit Fragen zur räumlichen Vermessung des Drohnen-Krieges, wie den geografischen Mustern der Angriffe in Relation zur Art der angepeilten Siedlungen (Städte oder Dörfer) und Gebäude. Uns ging es darum, herauszufinden, welche potentiellen Verbindungen zwischen diesen räumlichen Mustern und der Anzahl an Opfern, insbesondere zivilen Opfern, bestehen könnten |